Veranstaltungstipp: Konferenz "Klasse erkennen" 18.-20.09.2025

Klasse anerkennen. Sozialer Status, Habitus und Klassismus in Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft.
Organisatorinnen: Ida Colangelo (Zürich), Nina Eckhoff-Heindl (Köln), Alessa K. Paluch (Greifswald)

In den letzten Jahren rückten klassistische Strukturen des Kunstbetriebs auf der einen und der Wissenschaft auf der anderen Seite in den Fokus. Trotz kritischer sozialer, feministischer, marxistischer und postkolonialer Ansätze in den Kunstwissenschaften steht eine kritische Überprüfung der klassistischen Annahmen, Strukturen und Ausschlüsse des akademischen Feldes noch aus.
Der Workshop sucht Antworten auf die zentrale Frage, wie Klassismus in der bildungsbürgerlich geprägten Disziplin kritisiert, transparent gemacht, reflektiert und minimiert werden kann. Gleichzeitig fordert er dazu auf, Klasse als Kategorie kunstwissenschaftlichen Arbeitens zu verstehen und methodische Zugänge zu suchen. Vor dem Hintergrund der sozialen Herkünfte und dem damit zusammenhängenden Habitus der verschiedenen Akteur:innen sollen zudem die Potenziale von Habitus-Struktur-Reflexivität in der kunsthistorischen Lehre und Forschung reflektiert und bisweilen exkludierende Divergenzen symbolischen, kulturellen und finanziellen Kapitals neu bewertet werden. Dabei wird der genius loci der geisteswissenschaftlichen Disziplin ernstgenommen, indem nicht nur die Kunstwissenschaften, sondern auch ihre vielfältigen Gegenstände mit den eigenen Mitteln und Herangehensweisen nach ihrem Umgang mit Klasse befragt werden.

Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Anmeldungen bis zum 14. September an: nina.eckhoff-heindl[at]uni-koeln.de

Das Konferenzprogramm finden Sie hier.

 


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