Niklas Washausen

 

Niklas Washausen

geboren 1997 in Berlin-Marzahn-Hellersdorf und arbeitet als Kunststudent im Bereich der Fotografie- und Videokunst.
In seinen künstlerischen Arbeiten widmet er sich den unbewussten Strukturen, alltäglichen biografischen Situationen und dem Umgang mit gesellschaftlichen Wertewechseln, sowie dem Komischen und Unheimlichen. Dabei nutzt Niklas Washausen primär die Potentiale und Multi- und Transmedialität der Fotgrafie, bewegt sich aber auch immer häufiger Feld der Videokunst, Digital Art und Installationskunst.
Von 2017 bis 2019 nahm Niklas Washausen regelmäßig an der Living Room Gallery der kulturbar in Greifswald teil, war mehrmals bei der INSOMNALE vertreten und durfte seine Arbeiten in Orten wie Zingst, Prora, Kalbe, Berlin, Pskov (Russland) und Winnipeg (Kanada) präsentieren. Seine letzte Ausstellung "Himmelshäuser" fand im Koeppenhaus in Greifswald statt. Des Weiteren war er jüngst Teil des Großflächenplakat und Litfaß-Säulen Projekts „Public Art“.

 

E-Mail: mrwhat.imagesfreenetde
Website: www.niklas-washausen.com
Instagram: @mrwhat.images
Facebook: Niklas What Photography

 


 

chronophobia

Die Multikanal-Installation dokumentiert die subjektiven Sichtweisen des Künstlers und deren Flüchtigkeit in der Situation stressbedingter gekrümmter Wahrnehmung. Zusätzliche Informationen verschwimmen im Meer der Gedanken und Zukunftssorgen, während banale visuelle Reize als Ruheoase für Pupille und Synapsen. Flackernde Lichter einer defekten Werbeleuchte, raschelnde Schatten der Baumkronen am Rande einer Hauptstraße, Fenstervorhänge von Winde verweht. Bedeutungslose, inhaltsleere Erlebnisse bei hintergründig sinnhaften Ereignissen werden zu Zufluchtsorten der Gedankenflut. In der gegenwärtigen Kontextualiserung des Werkes kann in die Darstellung der gesellschaftlichen Stagnation während des Lockdowns und Vorhölle der KünstlerInnen hinein gelesen werden. Die bereits erwähnte Zerstreutheit der Gedanken und deren Repräsentation soll durch die Multikanal-Installation aufgegriffen werden. Mehrere verschiedene Trägermedien sollen das Video als Loop abspielen und sind dabei entweder an der Wand befestigt oder befinden sich auf einem geschützten Sockel. Das Werk vermag den psychischen Druck und Stress sowie mögliche Ängste der jüngeren Generationen (Millenials, Gen. Y, Gen. Z,...) im aktuellen Weltgeschehen zu romantisieren und sucht die letzten Nicht-Orte, die vermehrt subkulturelle Treffpunkte darstellen. Eine tagträumerische Reise durch Fragmente der alltäglichen Gedankenspielerei...