Veranstaltungstipp: Quo vadis Kunstgegeografie? Überlegungen zum Potenzial einer kunsthistorischen Methode am Beispiel Nordosteuropas

09.01.2023, 18:15 Uhr - 09.01.2023, 19:45 Uhr

J-Prof. Dr. Julia Trinkert (Düsseldorf) | Vortragsreihe „Nordost. Die Region in der Mittelalterforschung” des Mittelalterzentrums Greifswald

Die Kunstgeografie als Methode befasst sich seit der Wende zum 20. Jahrhundert mit der topografischen Einordnung und räumlichen Verteilung von Kunstwerken, um vermeintlich spezifische Stile zu erkennen und im Kontext von Raumkonstellationen relational zu beschreiben. Zur Definition solcher Kunstlandschaften werden häufig naturräumliche oder politische Grenzen verwendet, die Verbreitungsgebiete von Werken einer Gattung begrenzen. Der Beitrag befasst sich mit einem Einblick in die Methodengeschichte, mit der Bedeutung der Kunstgeografie für die kunsthistorische Grundlagenforschung, einer Standortverortung sowie dem perspektivischen Potenzial der Digital Humanities am Beispiel Nordosteuropas.

Kurzvita: Julia Trinkert, Dr. phil., Dissertation 2012 über spätmittelalterliche Flügelretabel in Mecklenburg an der CAU Kiel, 2013–2015 wiss. Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Corpus der mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein“ (CAU), 2015–2019 wiss. Mitarbeiterin an der HHU Düsseldorf, 2018–2023 Projektleitung des BMBF-Verbundprojektes „PARVENUE – Bürgerlicher Aufstieg im Spiegel der Objektkultur des 18. Jahrhunderts“ (HHU), derzeit Juniorprofessorin für die Kunstgeschichte des Mittelalters (HHU); Arbeitsschwerpunkte u.a. Kunstgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Nord- und Ostmitteleuropa.

Kontakt an der Universität Greifswald
Mittelalterzentrum Greifswald
Sprecherin: Prof. Dr. Cornelia Linde
Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte des Mittelalters
Domstraße 9 A, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3302
mittelalterzentrum@uni-greifswald.de


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