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Kunstprojekt des Caspar-David-Friedrich-Instituts verteilt auf 15 Litfaßsäulen, Plakatwänden und digitalen Billboards

 

Beginnend am 09.04.2024 bis 29.04.2024 werden Litfaßsäulen, Plakatwände und digitale Billboards von Studierenden des Caspar-David-Friedrich Instituts (CDFI) und externen Künstler*innen bespielt.

Die Studierenden beschäftigten sich im Seminar „Public Art“ und in ihren eigenen Arbeiten mit den Sujets Friedrichs und übersetzten seine Stilistik und Thematik in die heutige Bildsprache.

Im Vorfeld wurde ein „Open Call“ an alle Studierenden der Universität Greifswald sowie Kulturschaffende des Landes Mecklenburg-Vorpommerns adressiert. Eine Jury bestehend aus Dr. Ruth Slenczka (Direktorin des Pomm. Landesmuseum), Prof. Rozbeh Asmani (Bildende Kunst, CDFI),
Dr. Allessa Palluch (Kunsthistorikerin, CDFI), und Studierenden hat eine Auswahl von insgesamt fünf der über 30 Einreichungen getroffen. Ausgewählt wurden folgende Bewerber:innen: Heiner Beisert, Lea Fiedler / Marcia Mavreas, Kolja Hohberg, Koll.aktiv und Hannah Steinbrecher.

Während Caspar David Friedrich auf seinen Wanderungen das Medium der Zeichnung für seine Skizzen verwendete, haben die Studierenden und Künsterl:innen die Natur, Menschen und Landschaft mit den heutigen Aufzeichnungsmedien (Fotografie, 3D-Scan, KI-Tools) als Grundlage für Ihre Ideen genommen. Themen wie Freundschaft, digitale Identität, hybride Landschaften, Institutionskritik, Culture-Jamming, Portrait und Feminismus wurden in den Entwürfen umgesetzt.  Auf innovative Art beschäftigt sich das Projekt mit der utopischen Kraft von Kunst und regt zugleich dazu an, sich mit den drängenden Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen.

 

Künstlerische Arbeiten im öffentlichen Raum auszustellen schafft eine neue Ebene für die Studierenden, Künstler:innen und Betrachter:innen. Das Projekt bietet Raum die eigenen kreativer Ideen sichtbar im Stadtraum von Greifswald und der Region Vorpommern zu machen. Der uneingeschränkte Zugang zur Kunst eröffnet ästhetische, mediale, soziale und politische Kontexte und stellt diese neu in Zusammenhang. Zudem hat das Bildungsprojekt, durch seine permanente Zugänglichkeit eine besondere Strahlkraft für das Jubiläums-jahr und spricht, neben dem gängigen kulturinteressierten Publikum, auch Zielgruppen aus allen gesellschaftlichen Schichten und Generationen an.

Durch die zahlreichen und unterschiedlichen Standorte der Ausstellungsflächen im Stadtraum von Greifswald entsteht zwangsläufig eine Identifikation der Bürger*innen mit dem Themenkomplex.

Im Sinne des ökologisch nachhaltigen Produzierens im Kulturbereich wird die Ausstellung rein digital beworben. In einem webbasierten digitalen Guide, zu dem man über einen auf den Ausstellungsflächen abgebildeten QR-Code gelangt, werden alle Inhalte im Netz zusammengeführt und die Litfaßsäulen und Plakatwände auf einer digitalen Karte verzeichnet. So können Interessenten mit einer digitalen Karte die jeweiligen Standorte der Kunstwerke ausfindig machen, nachverfolgen und jederzeit Informationen zu den Kunstwerken abrufen.

Um die Interventionen festzuhalten, macht eine Publikation in ausführlicher Form alle Entwürfe auch über den Projektzeitraum hinaus zugänglich. Die fotografische Dokumentation in Form eines Katalogs bietet die Möglichkeit über Greifswald hinaus ein breites Fachpublikum unterschiedlicher Generationen zu erreichen. Zugleich bietet es den Studierenden die Möglichkeit, um als Transmissionsriemen für ihre weitere Karriere und zukünftige Kooperationen mit Kulturinstitutionen des Landes zu wirken. 

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Ab dem 11. April sind die Entwürfe an folgenden Standorten zu finden:

 Litfaßsäulen

  • Eva-Marie Lechert: „360° Rückenbild“, Stralsunder Straße/Salinenstraße
  • Kimberly Kunkel: „Fernsicht“, Litfaßsäule in Lange Reihe/Goethestraße
  • Jana Rot: „Danke, dass ich zumindest bis 2024 Blümchen malen darf! Frauenkunst“, Anklamer Straße/Walther-Rathenau-Straße
  • Erhart Kolbow: „Cheasy Fett Lover“, Wolgaster Straße/An der Mühle

 Großflächen 

  • Paula Scharf: „Frau am Fenster“ und „Emanzipatorischer Akt“, 2 Großflächen am Hansering gegen. Fangenturm
  • Felina Schwarzenholz: „Der Greifswalder Markt“, Großfläche Schuhhagen/Kuhstraße
  • Laura Schöning: „Darts of Feelings“, Großfläche Bahnhofstraße 46/47 (Hinterhof)

 Wettbewerb

  • Marcia Mavreas / Lea Fiedler: „hoover“ Großfläche Anklamer Straße 30 (am Lidl)
  • Hannah Steinbrecher: „Eismeer 2.0“ Großfläche Holzgasse Si. Hansering
  • Koll.aktiv „Gedankenfäden“ Litfaßsäule URZ (Felix-Hausdorff-Straße 18)
  • Heiner Beisert: „Milire, Sonntag“, Großfläche Holzgasse
  • Kolja Hohberg: „Casper_David_8bit“, 3 Digitale Flächen (Am Gorzberg/ Schönwasser Landstraße,
    Anklamer Straße/Karl-Liebknecht-Ring, Anklamer Str./Hans-Beimler-Straße)

 

 

 


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